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Schwarzes Brett
Die Pinnwand zur Ostmoderne. Architektur, Kunst, News und mehr
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Essay: DDR-Archigrafie
Schrift trifft Bau. Was wäre die DDR-Architektur ohne ihre ikonischen Schriftbegleiter? Ausufernd schwingende Serifen, avantgardistisch komponierte Signets oder handgefertigte Neonzüge, halb Schrift, halb Bild, signierten nicht nur so manche Fassade, mit ihrer Ästhetik konnten sie ganze Gebäude dominieren, wie die Post in Dresden. Baubezogene Schrift gehörte in der DDR – mehr als im Westen – zum Repertoire der baubezogenen Kunst, nicht zuletzt und gerade wegen der sozialistischen Interpretation des Werbeauftrags, die der Archigrafie als einer stilistisch-ästhetischen Verbindung von Architektur und Typografie neue Möglichkeiten einräumte. Wie diese Möglichkeiten ausgeschöpft wurden und was die Schrift am Bau in der DDR besonders machte,...![](https://institut-ostmoderne.de/wp-content/uploads/2023/11/plattenbau-abend-ifo-800x600.jpg)
Die Platte im Atomino
Zum Tag der Stadtplanung am 8. November 2023 öffnete das Atomino in Chemnitz seine Pforten und verwandelte sich zu einem Refugium des Plattenbaus, mit auf der Bühne das Institut für Ostmoderne. Thema des Abends war die Platte, die Chemnitzer Platte, aber auch das hiesige Wohngebiet “Fritz Heckert”, eines der größten Plattenbau-Areale der DDR. Beate Düber führte durch den Abend, pointiert und wortgewandt, tauchte ein in ein Gespräch mit Norbert Engst – Autor und Spezialist für das Chemnitzer Fritz-Heckert-Gebiet – über Witziges, Abseitiges und Seltsames der dortigen städtebaulichen und städtebildlichen Entwicklung. Das Publikum konnte dabei eigenes Wissen in einem Quiz überprüfen...![](https://institut-ostmoderne.de/wp-content/uploads/2023/11/system-museumutopieundalltag-800x600.jpg)
Der Reiniger, die Katze und der Mond
Im Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt eröffnet am 18. November 2023 eine neue Sonderausstellung. Für Der Reiniger, die Katze und der Mond durchmischt das Schweizer Künstlerinnenkollektiv U5 auf Einladung der Kuratorinnen Helene Romakin und Lea Schleiffenbaum Objekte aus dem Bestand des Museums mit Miniaturen, Skulpturen, Keramiken und Alltagsgegenständen aus dem eigenen Atelier. Die Künstlerinnen laden das Publikum ein auf eine Reise zwischen Assoziation und Erinnerung. Zu den Museumsobjekten, mit denen die Künstlerinnen arbeiten, gehört auch eine Sammlung von Dias einer Antarktis-Expedition der DDR, die 1989, kurz vor dem Fall der Berliner Mauer, als letzte Pol-Expedition der DDR stattfand. Die Bilder inspirierten...![](https://institut-ostmoderne.de/wp-content/uploads/2023/11/cccp-ostmoderne-1-800x600.jpg)
Ausgezeichnet: Cosmic Communist Constructions Photographed
Als der Fotograf Fréderic Chaubin 2003 nebenbei und zufällig in Tbilisi zwei spätmoderne Monumentalbauten entdeckte – vermutlich das Autobahnministerium und den Zeremonienpalast –, gab es Instagram noch nicht. Und damit fehlte noch die Plattform, auf der das brutalistische Erbe der Sowjetunion heute, 20 Jahre später, täglich 100.000ende von Likes erhält. 2003 hatte es, so Chaubin im Vorwort seines Buches CCCP. Cosmic Cummunist Constructions Photographed, eigentlich gar keine Follower. Chaubin stand in den frühen 2000er Jahren meist allein mit seiner Kamera vor den futuristischen, riesigen, rätselhaften und beklemmend maroden Betonbauten der 1960er bis 1980er Jahre, zwischen Moldau und Taschkent, zwischen Breschnew...![](https://institut-ostmoderne.de/wp-content/uploads/2023/11/dam-architectural-book-award-2023-urbanophil-verlag-kollektiv-800x600.jpg)
Ostmoderne auf der Shortlist des DAM Architectural Book Award
Das Buch „Das Kollektiv. Formen und Vorstellungen gemeinschaftlicher Architekturproduktion in der DDR”, herausgegeben von Stefanie Brünenberg, Harald Engler, Dirk Florian Fordtran, Stephanie Herold, Sophie Stackmann und Scarlett Wilks wurde mit einer Position auf der Shortlist des DAM Architectural Book Awards ausgezeichnet. Bereits zum fünfzehnten Mal haben die Frankfurter Buchmesse und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) den gemeinsam initiierten Book Award verliehen. Dem Aufruf zur Einreichung waren international 102 Architektur- und Kunstbuchverlage gefolgt. Aus den 245 Einsendungen wählte die Jury nach Kriterien wie Gestaltung, inhaltliche Konzeption, Material- und Verarbeitungsqualität, Grad an Innovation und Aktualität Ihre schönsten Architekturbücher des Jahres aus. Wir gratulieren...![](https://institut-ostmoderne.de/wp-content/uploads/2023/11/hoyerswerda-ostmoderne-startseite-800x600.jpg)
Essay: Als Hoyerswerda Zukunft war
Hoyerswerda und die Zukunft führen eine intensive Beziehung miteinander, vor allem die letzten 100 Jahre haben es in sich. Betrachtet man diese Dekade, ist das Narrativ beinahe untrennbar mit der Stadtgeschichte verbunden: Konrad Zuses Pioniersgeist, sozialistische Aufbauträume, Deindustrialisierung, beginnender Rückbau. Nach der Wende, gerade vor dem Hintergrund der shrinking city, wurde das Thema dann endgültig zum Dauerbrenner, sichtbar im steten Ringen der Hoyerswerdaer:innen um neue Ideen und Visionen für ihre Stadt und ganz aktuell wieder in einer Ausstellung, die im Rahmenprogramm des Festivals des osteuropäischen Films in Cottbus eröffnet wurde. In der Videoinstallation „30 Jahre Zukunft” – 12 Monate, 12...![](https://institut-ostmoderne.de/wp-content/uploads/2023/11/system-call-for-papers-800x600.jpg)