Schwarzes Brett

Institut Ostmoderne Chemnitz Fernwärmeweg Signet

Fernwärmeweg Chemnitz

Immer der Oströhre folgen. Der ostmoderne Städtebau in Chemnitz war beträchtlich und bezog nahezu alle Bereiche ein, von den augenscheinlichen bis zu den verborgenen und übersehenen. Selten bewusst wahrgenommen, aber eigentlich gut sichtbar, ist das von 1949 bis 1990 um 200km gewachsene Fernwärmenetz. Mit schier überdimensionalen, stahlblechernen Silberglanzröhren durchzieht es die Stadt, verdient Aufmerksamkeit und bietet sich förmlich an, Partner für einen neuen Wanderweg zu sein. Wandern Sie mit und...

FRITZ51. Das Betonfestival vom 27.09 – 18.10.2025

Bildende Kunst trifft auf den Sound des Plattenbaus. Anlässlich des 51. Jubiläums des Fritz Heckert-Gebiets feiern wir FRITZ51. Das Betonfestival. Dreh- und Angelpunkt des Festivals sind Wirkbau und Atomino in Chemnitz. Die Ausstellung Sicht Beton, die vom 27.09. bis 18.10.2025 in der Halle G des Wirkbaus ihre Türen öffnet, nimmt den Werkstoff Beton und dessen herausragende Bedeutung für die Ostmoderne in den Blick. Zentral sind Positionen zeitgenössisch bildender Künstler:innen, die...
Chemnitz, Straße der Nationen, "Jugendbrunnen", Johann Belz, 1964/65 (Foto: Verena Pfeiffer-Kloss)

Bronze und Beton. Jetzt online

– Jetzt online verfügbar – Sie können so viele Geschichten erzählen. Die Zeitzeug:innen aus Bronze und Beton, denen Spaziergänger:innen in Chemnitz überall begegnen. Die ostmodernen Skulpturen haben Stadtgeschichten gesehen und mitgeschrieben, so manches Geheimnis gehört, so mancher Veränderung beharrlich getrotzt, sind mal verschwunden, mal gewandert und sind doch immer noch da. Aber ihr Wissen scheinen sie für sich zu behalten. Dabei muss man sie nur zum Reden bringen. Oder Wege...

Essay: DDR-Archigrafie

Schrift trifft Bau. Was wäre die DDR-Architektur ohne ihre ikonischen Schriftbegleiter? Ausufernd schwingende Serifen, avantgardistisch komponierte Signets oder handgefertigte Neonzüge, halb Schrift, halb Bild, signierten nicht nur so manche Fassade, mit ihrer Ästhetik konnten sie ganze Gebäude dominieren, wie die Post in Dresden. Baubezogene Schrift gehörte in der DDR – mehr als im Westen – zum Repertoire der baubezogenen Kunst, nicht zuletzt und gerade wegen der sozialistischen Interpretation des Werbeauftrags,...

Essay: Als Hoyerswerda Zukunft war

Hoyerswerda und die Zukunft führen eine intensive Beziehung miteinander, vor allem die letzten 100 Jahre haben es in sich. Betrachtet man diese Dekade, ist das Narrativ beinahe untrennbar mit der Stadtgeschichte verbunden: Konrad Zuses Pioniersgeist, sozialistische Aufbauträume, Deindustrialisierung, beginnender Rückbau. Nach der Wende, gerade vor dem Hintergrund der shrinking city, wurde das Thema dann endgültig zum Dauerbrenner, sichtbar im steten Ringen der Hoyerswerdaer:innen um neue Ideen und Visionen für ihre...